Weinheiten’s NewsBlog

2. Dezember , 2008

Beaujolais Primeur / nouveau 2008, Rotwein, Frankreich

Beaujolais Primeur

Der Beaujolais Primeur (auch Beaujolais nouveau) war der erste Wein, der schon im Jahr seiner Herstellung verkauft werden durfte. Traditionell geschieht dies am dritten Donnerstag im November.

Am 13. November 1951 erstritten sich die Winzer des Beaujolais eine Ausnahmegenehmigung vom französischen Weinrecht. Sie erlaubte es ihnen, ihren neuen Wein schon ab dem dritten Novemberdonnerstag in den Handel zu bringen.

Diese Form der Vermarktung spielte eine entscheidende Rolle in der weltweiten Bekanntmachung des Beaujolais als Weinanbaugebiet und wurde durch den Winzer Georges Duboeuf Anfang der 50er Jahre (1953) eingeführt. Sie hat allerdings auch zu dem Ruf der Region beigetragen, eher Weine niedrigerer Qualität zu produzieren. Im Jahr 2002 war der Anteil der Primeurweine auf über 50 % der Gesamtproduktion gestiegen.

Da die klassische Kohlensäure-Maischung, die unter dem Kapitel Rotwein weiter oben beschrieben ist, zu langsam ist, wird der Wein mittels Kunstgriffen sehr schnell bereitet. Ein solcher Wein kann aufgrund seines überwältigenden Dufts und seiner Fruchtigkeit kurzzeitig Freude bereiten, stellt aber bei weitem nicht das Beste dar, was das Weinbaugebiet Beaujolais zu bieten hat.

Ein Primeur ist aber nicht gleichbedeutend mit dem Beaujolais. Auch in anderen Teilen Frankreichs dürfen Primeur-Weine produziert werden. Auf dem Höhepunkt der Primeur-Welle wurde auch junges Gemüse ähnlich vermarktet.

Kuriosum

Ursprünglich war das Trinken des allzu jungen Primeurs nur ein Zeitvertreib englischer Dandys, die mit dem Privatflugzeug ins Burgund flogen, um für sich und ihre Dandyfreunde den allerersten neuen Wein aus Frankreich zu beschaffen. Aus diesem gesellschaftlichen Upper-Class-Gaudium entwickelte sich im Lauf der Zeit ein Massenkult um den allerneuesten Wein der Saison. Einige Weinfreunde sind der Meinung, dass es auch den besseren Primeurs gut tut, ein paar Monate, wenn nicht ein Jahr, zu warten. Hier scheiden sich allerdings die Meinungen. Da der Primeur in einem beschleunigten Prozess vergoren wird, entwickelt auch ein guter Primeur, der schlecht gelagert ist, schon nach wenigen Wochen essigartige Aromen

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Beaujolais

Wir haben die Bildegustation ins 2009 verschoben, leider haben wir die Weine nicht in genügend Anzahl auftreiben könnnen

3. November , 2008

Zinfandel, Rotwein, USA. Blindegustation vom 13.11.2008

Zinfandel = vorläufig noch Synonyme für Primitivo.

Eine eigenartige Sorte und eine wohlgeeignete dazu, um in Kalifornien einen Rotwein von Charakter zu erzeugen, der zumeist sehr langlebig ist.

Die Rebsorte ist die häufigste Rotwein-Rebe in den USA. In Kalifornien belegt sie mit 20.000 Hektar über 10% der Rebfläche. Hauptanbaugebiete sind Amador (Sierra Foothills), Dry Creek Valley, Alexander Valley, Paso Robles, Sonoma Valley (hier vorwiegend durch Joel Peterson, Ravenswood, mehr…), Lodi und Napa Valley. Zumeist wird die Zinfandel mit etwas Petit Sirah und in seltenen Fällen Carignan (z.B. Ridge Geyserville) verschnitten. Sie wird auch in den US-Staaten New Mexico, Texas und Oregon sowie in Australien und Südafrika kultiviert.

Sie hat überhaupt nichts mit der typisch österreichischen Sorte Zierfandler zu tun. Die Rebsorte Zinfandel gehört zur Gattung der Vitis vinifera.

Anfangs 1820 führte der Rebschul-Besitzer George Gibbs, Long Island, aus Österreich die Zinfandel-Rebe in die USA ein. Ab dem Jahre 1835 kannte man sie unter dem Namen Zinfindal im Nordosten der USA als Tafeltraube. Im Jahre 1859 gelangte sie nach Kalifornien und wurde zum Alltagsgetränk der Gold-Digger. Um 1870 einigte man sich endlich auf den Namen Zinfandel. Um 1885 reklamierte Arpad Haraszthy, dass sein Vater Agoston die Rebe um 1860 eingeführt hätte.

Die endgültige Lösung der Herkunft ist erst im Jahre 2002 gelungen. Im Jahre 1999 stellte Professor Carole Meredith von der University of California in Zusammenarbeit mit kroatischen Spezialisten durch DNS-Analysen fest, dass Zinfandel und die Sorte Primitivo (di Gioia) aus Apulien / Italien zwar nicht identisch, aber zwei Klone der gleichen Art sind. Der kroatische Rebenspezialist Ivan Pejic informierte Ende 2001, dass die in Kroatien heimische autochthone, rote Rebsorte  Crljenak (auch Okatac) mit Zinfandel identisch sein könnte. Das wurde bestätigt. Die Crljenak wiederum ist ein Elternteil der Sorte Plavac Mali. Aus ihr werden zum Beispiel die hochwertigen Rotweine Dingac, Faros, Plavac, Peljesac und Postup gewonnen.


Die Zinfandel entwickelt ungleich grosse und damit auch ungleich reifende Beeren mit hohem Zuckergehalt im vollreifen Zustand. Daraus ergeben sich sehr volle, alkoholstarke und dunkelfarbene Weine. Insbesondere im (sehr heissen) San Joaquin Valley werden die Trauben ohne Schale vergoren und weisen deutliche Restsüsse auf. Diese Weine werden als White Zinfandel angeboten, obgleich sie eine blassrosa Farbe aufweisen. Dieser White Zinfandel ist als gekühlt getrunkener Sommerwein in den USA sehr beliebt. Charakteristisch für Duft und Geschmack guter Zinfandel-Weine sind Gewürznoten (Nelken, Zimt, schwarzer Pfeffer, Minze) und beerig-süße Frucht-Aromen (Himbeeren, Brombeeren, Schwarz- kirschen).

Blush:


Ursprünglich wurde diese Bezeichnung (wörtlich „Erröten“) in Amerika/Kalifornien für einen aus roten Rebsorten gekelterten Weisswein (frz. Blanc de noirs) verwendet – zum Beispiel für den White Zinfandel oder White Grenache. Diese Weine werden zumeist lieblich ausgebaut und besitzen einen spritzigen Kohlesäureanteil.

Die Geschichte des Zinfandel

Quelle: Zinfandel Advocates & Producers

1822-1829
Der Rebschulenbetreiber George Gibbs aus Long Island importiert aus Wien verschiedene Rebsorten, unter anderem Zinfandel.
1832
Der Rebschulenbetreiber Samuel Perkins aus Boston offeriert eine Rebe namens ´Zinfindal´.
1835-1845
1846
1850er
1852-1857
1859
1859-1863
1865-1870
1870-1878
1878-1889
1883-1885
1890-1900
1900-1912
1919-1933
1933-1960
1960-1975
1967
1972
1976
1978-1985
1983
1985-1998
1989
1990-1998
1991
1991-1992
1994
1995
1995
1998
1999
2000
2002
Die `Zinfindal´ wird eine populäre Tafeltraube im Nordosten der Vereinigten Staaten, wo sie in Gewächshäusern angebaut wird.
Der Weinbau-Experte J.F. Allen aus Neu-England beschreibt die Zinfandel in seinem Buch, welches Amerika´s erstes Lehrbuch für Weinbau war.
Nach dem Goldrausch in Kalifornien wurde die Zinfandel in großem Stil angebaut, da sie kräftig wuchs als kopfbeschnittene Rebe.
Frederick Macondray aus Massachusetts brachte zusammen mit kalifornischen Rebschulenbetreibern die Zinfandel nach Kalifornien.
Die Zinfandel wird in Sonoma und Napa eingeführt von J.W. Osborne und William Boggs.
Im Sonoma Valley, Santa Clara Valley und in den Sierra Foothills stellt man fest, daß die Zinfandel eine excellente Rebsorte für rote Tafelweine ist.
Irgendwie einigte man sich darauf, den Namen Zinfindal zu ändern in Zinfandel.
Zinfandel wird sehr populär in Nord-Kalifornien.
Die Zinfandel ist die meistangebaute Rebsorte während Kaliforniens erstem Weinbau-Boom.
Arpad Haraszthy´s Anspruch darauf, daß sein Vater Agoston die Zinfandel nach Kalifornien brachte wird von den meisten nach hitzigen Debatten akzeptiert. Dieser Anspruch hielt sich bis in die 1970er, als erste gründliche Forschungen zu diesem Thema angestellt wurden.
Der größte Teil der nordkalifornischen Weinfelder wird durch die Phylloxera ( die Reblaus) zerstört, obgleich einige Zinfandel-Rebstöcke überleben, da sie auf resistente Wurzelstöcke gepfropft wurden.
Kaliforniens Weinfelder werden neu bestockt. Die Zinfandel ist die führende Rebsorte bei der Produktion von rotem Tafelwein. Einige Weingüter produzieren einen Zinfandel-Sortenwein.
Während der Prohibition ist Wein als Getränk illegal. Die Zinfandel ist sehr populär unter den Heim-Winzern; sie ist unter den Top 5 der Rebsorten.
Die Zinfandel bleibt weiterhin eine wichtige Rebsorte in der Produktion von rotem Tafelwein. Einige Weingüter erarbeiten sich einen guten Ruf durch hervorragende Zinfandel-Rebsortenweine.
Eine kräftige, gut strukturierte Art von Zinfandel wird populär.
Während eines Aufenthaltes in Bari in Süd-Italien probiert Prof. Austin Goheen von der UC Davis einen Wein und bittet darum die Rebstöcke sehen zu dürfen, die diesen Wein hervorgebracht haben. Er identifiziert sie (fälschlicherweise) als Zinfandel. Vor Ort in Apulien heißt sie Primitivo di Gioia.
Bob Trinchero vom Weingut Sutter Home im Napa Valley saugte freilaufenden Saft von Zinfandel-Trauben aus Amador County ab, und vinifizierte diesen als `weißen´ Wein (ohne Schale). Dies war die Geburtsstunde des `white Zinfandel´.
Zinfandel-bezogene Forschungen, bekanntgegeben durch die amerikanische Gesellschaft für Önologie und Weinbau, ergeben folgendes:
Wade Wolfe zeigt auf, daß die Primitivo wahrscheinlich identisch ist mit der Zinfandel.
Charles Sullivan zeigt den Weg der Zinfandel von Neu-England nach Kalifornien nach.
Der `Blockbuster´-Typ wird unpopulär und viele Weingüter wenden bei der Produktion von Zinfandel-Weinen Methoden an, die bei `feinen Weinen´ üblich sind. Des weiteren wird der `white Zinfandel´ sehr populär: Sutter Home´s Produktion stieg z.B. von 225 Kisten im Jahre 1972 auf 25000 im Jahre 1981. (Im Jahr 1998 waren es sogar 5 Millionen Kisten!)
Leon Adams könnte der erste gewesen sein, der darauf hinwies, daß die Rebsorte Plavac Mali aus Kroatien identisch sein könnte mit der Zinfandel.
Sortenreine Zinfandel-Weine erleben neuerlich eine hohe Beliebtheit und es gibt eine Vielzahl von Weinen aller Preislagen.
Prof. James Wolpert von der UC Davis, der UC-Weinbauer Emeritus Amand Kasimatis, der Napa County Landwirtschaftsberater Ed Weber und die Sonoma County Landwirtschaftsberaterin Rhonda Smith suchen nach Zinfandel- Weinfeldern, die vor 1930 angepflanzt wurden.
Die Zinfandel-Anbaufläche in Kalifornien stieg von ca. 13600 Hektar auf ca. 20000 Hektar. Dieses macht sie neuerlich zur roten Rebsorte Nummer 1.
`Angels´ visits´ von David Darlington ist das erste Buch über die Zinfandel.
Die nicht-kommerzielle Oranisation Zinfandel Associates and Producers wird gegründet, um das Wissen über Amerika´s `Weinerbschaft´, die Zinfandel mit ihrem einzigartigem Platz in Amerikas Kultur und Geschichte zu vergrössern.
Mit Methoden der DNA-Analyse stellt Prof. Carole Meredith von der UC Davis fest, daß Zinfandel und Primitivo di Gioia ein und dieselbe Rebsorte sind. Im Jahre 2002 stellt sich heraus, daß sie nur sehr ähnlich, aber nicht identisch sind.
James Wolpert beginnt die von ihm gesammelten Rebstöcke auf dem `Zinfandel Heritage Vineyard´ auf dem Experimentalfeld der UC Davis in Oakville; Napa Valley.
Eine wirklich weiße (Albino) Zinfandel wird im San Joaquin County gefunden.
Prof. Meredith findet heraus, daß die Zinfandel und die Plavac Mali nicht identisch sind, aber eng miteinander verwandt.
Die Zinfandel wird in Kalifornien, Arizona, New Mexico, Oregon und Texas angebaut. In den letzten Jahren ist sie auch in Südafrika und Australien angebaut worden.
Laut Aussage von Prof. Carole Meredith deuten die Untersuchungen darauf hin, daß die Zinfandel ihre Wurzeln in Kroatien hat. Sie stammt nicht ursprünglich aus Italien.
Prof. Carole Meredith und ihre kroatischen Kollegen Ivan Pejic und Edi Maletic gelingt der Nachweis, daß die Zinfandel genetisch identisch ist mit der Sorte Crljenak. Die Zinfandel stammt also aus Kroatien. Womöglich ist ihre Urheimat aber auch Albanien oder Griechenland. Die Sorte Plavac Mali ist eine Kreuzung aus Crljenak (alias Zinfandel) und Dobricic.

Synonyme sind: PRIMATICCIO; MORELLONE;UVA DI CORATO; UVA DELLA PERGOLA; ZINFANDEL; PRIMATIVO; PRIMITIVO DI GIOIA

Quelle: http://www.ernestopauli.ch/wein/Wein-Lexikon/ZinfandelRebsorte.htm

6. Mai , 2008

Rotweine Griechenland: Blinddegustation vom 15. Mai 2008

Wein und Griechenland das passte für mich bis vor 2 Jahren nicht gross Zusammen. Ich kannte von meinen Rucksack-Ferien von vor über 20 Jahren Retsina was aber für mich nicht wirklich ein Genuss war.

Vor ca. 2 Jahren hat mich dann ein Bekannter von dem einem Griechischen Wein ‚Trilogia‘ von Kokkalis empfohlen, welche ich auch bei Mövenpick gekauft und verkostet habe. Der war sehr gut

die findet auch Rene Grabriel (über den 2004 Trilogia: René Gabriel: „Verkostet haben wir die beiden jüngsten Jahrgänge des Trilogia, DIE EINMAL MEHR ZU ÜBERZEUGEN WISSEN. Mittleres Purpur mit aufhellendem lila Rand. Sehr würziges Bouquet, frische Cabernet Noten, Zedern- und mittlere Rösttöne. Saftiger Gaumen, noch nerviges Muskelspiel, frisch und direkt wirkende Frucht, gut stützende Gerbstoffe, im Finale Parisettenoten und ein Hauch Karamell.“ )

Als ich dann anlässlich einer Hochzeit letzten Sommer ein paar Tage auf Mykonos verbrachte war ich gespannt was mich da in Sachen Rotwein erwartet oder ob Kokkalis eine Ausnahme ist. Ich wurde sehr positive Überrascht. Die Rotweine die ich in den diversen Restaurants auf Mykonos verkostet waren alle von guter bis sehr guter Qualität.

Ich bin gespannt was für Schätze wir bei der Blinddegustaion vom 15. Mai finden werden.

Gruss Pascal

1. März , 2008

Mitgliedschaften und Programm 2008

Hallo Freunde von Weinheiten

Es gibt neu zwei Arten von Mitgliedschaften:SFr 150.- Vollmitglied für 6 Blinddegustationen, gemäss Programm, inkl. Weine, Käse und Brot
SFr 100.- Gönner für 3 Blinddegustationen nach Auswahl, inkl. Weine, Käse und Brot

weiterhin kann man auf Anfrage auch an einzeln Blinddegustaion für SFr 40.- teilnehmen.

Programm 2008:

13.03.2008 Ripasso, Rotwein, Italien
15.05.2008 Rotweine aus Griechenland
10.07.2008 Pinot Noir Barrique 2004, Rotwein, Schweiz
11.09.2008 Walliser Weissweine, Schweiz
13.11.2008 Zinfandel, Rotwein, USA
11.12.2008 Beaujolais Primeur, Rotwein, Frankreich
   
   
   

Wir würden uns Freuen wenn ihr den Mitgliederbeitrag auf unser Postscheckonto: 87-741707-2 Weinheiten, 8001 Zürich überweist.

Gruss Beat und Pascal

 

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