Weinheiten’s NewsBlog

15. Mai , 2009

Rioja Reserva, Rotwein, Spanien

Filed under: Blinddegustation,Rioja,Rotwein,Spanien — amigs.ch @ 3:15 pm
Rioja Reserva, Rotwein, Spanien

Platz & Bild-nummer: Wein:
Notitz:
Preis: Sfr
Bewertung
20er
Bezugsquelle:
1 Rioja DOCa Reserva Ondarre
75cl, 2004
13.90

16.5

Coop
2 Rioja DOCa Reserva Marqués de Riscal
75cl, 2004
19.90
16
Coop
3 Diez-Caballero
Reserva DO 2002
22.00
16
www.bodega-peninsula.ch
4 Monje Amestoy Reserva, 75cl, 2002, Spanien
30.50
16
www.weindepot.ch
5 Marqués de Murrieta Rioja Reserva DOCa 2002
17.95
15.5
Denner
6 Aldonia Rioja 2004
27.00
15.5
La Tradtion

2. März , 2009

Die Loire und ihre Rotweine

Hallo Freunde von Weinheiten

Am Donnerstag 12. März werden wir uns mit einer Blinddegustation der Loire und ihre Rotweine widmen.

Hier ein Paar Informationen dazu:

Das Tal der Loire, in erster Linie bekannt für seine wundervollen Schlösser, seine bewegte Geschichte und eine herrliche Landschaft, in der es sich wahrlich wie Gott in Frankreich leben lässt, ist auch ein sehr altes Weinanbaugebiet. Die ersten Rebstöcke, z.B. im Gebiet des Muscadet bei Nantes, wurden von den Römern gepflanzt. Die erste Blüte seines Weins erlebte das Loiretal , als 1154 Heinrich II. Plantagenêt, Graf von Anjou, König von England wurde und die Weine der Loire am königlichen Hof einführte.

Heute sind einige Weine der Loire in aller Munde, wie vor allem der Sancerre, der Pouilly Fumé, oder auch der oben erwähnte Muscadet. Ansonsten beherrschen viel Unkenntnis und Vorurteile
die Szene. Natürlich werden in den über 50 AOC-Gebieten auf beinahe 1000 km entlang der Loire und ihrer näheren Umgebung nicht überall große Weine erzeugt, aber es gibt sehr viele
exzellente Winzer, die auch in weniger guten Jahren sehr ansprechende und in Spitzenjahren wirklich große Weine erzeugen. Nicht zuletzt sind es oft die kleinen und mittelgroßen Winzer, die sich mit Leib und Seele einem ehrlichen und sauber ausgebautem Wein verschrieben haben. So bringen in Mittelfrankreich, im Berry, nicht nur die vielgelobten Appellationen Sancerre und Pouilly Fumé, sondern auch die AOCs Menetou-Salon, Quincy, Reuilly und Coteaux du Giennois herrliche Sauvignon Blanc Weine und vielfach auch sehr schöne Rotweine aus der Pinot Noir Traube (Spätburgunder), hervor. Wenig bekannt ist, dass z.B. ein Savennières aus dem Anjou, oder ein Jasnières aus der Touraine zu den großen trockenen Weißweinen Frankreichs zählen, und, dass aus Saumur und Vouvray herrliche trockene und halbtrockene Weißweine kommen, alle aus der Urtraube der Loire, der Chenin Blanc. Diese beiden Orte sind auch die Zentren sehr guter Schaumweine, die nach traditioneller Methode genau wie Champagner hergestellt werden. Absolute Raritäten sind Weißweine aus Chinon. Diese ebenfalls reinen Chenin Blanc Weine machen nämlich nur 1% der gesamten Produktion von Chinon aus.

Rotweine

Bekannter als die Roten aus dem Anjou sind der Saumur Champigny, der Bourgueil und der Chinon. Alle drei sind reine Cabernet Franc Weine, die aus sehr guten Jahrgängen zu außerordentlichen Weinen heranreifen und keinen Vergleich mit Gewächsen aus den bekannteren Weinregionen Europas zu scheuen brauchen! Spitzenjahrgänge, wie 1976, 1989, 1996, 1997 und vielleicht ja auch 2003 sind, von guten Winzern sorgfältig gemacht, nicht nur köstlich, sondern auch sehr gut lagerfähig. Sie brauchen aber in der Regel einige Jahre, um sich voll zu entfalten. Ein guter 76er z.B. aus irgendeiner der oben genannten Appellationen hat bis heute sicher nichts von seiner Klasse eingebüßt! Deshalb hat auch Robert M. Parker jr. in
der Ausgabe 2000 seines Weinführers auf den Seiten 875/876 den Weinliebhabern geraten, lieber in einen der herrlichen 97er Roten von der Loire zu investieren, als in die absurd überteuerten Weine anderer, berühmterer Weinanbauregionen!

Traditionell hat an der Loire der Ausbau von Rotweinen im neuen Barrique keine Rolle gespielt. Nachdem dies aber seit geraumer Zeit weltweit en vogue ist, gibt es auch an der Loire eine ganze Reihe von Winzern, die den Ausbau im neuen Barrique praktizieren. Ich möchte dies nicht pauschal ablehnen, solange damit sehr selektiv und behutsam umgegangen wird. Sehr konzentrierte, saftige und tanninreiche Rotweine aus Spitzenjahrgängen, z.B. ein Wein von alten Rebstöcken und einem Terroir, wie man es im Gebiet von Bernais (AOC Bourgueil) oder an den Coteaux–de-Cravant (AOC Chinon) antrifft, können durch einen Barriqueausbau gewinnen, sofern man Weine mit typischer Holznote liebt. Er ist aber keineswegs zwingend, um bei solchen Voraussetzungen einen großen Wein zu erzeugen. Bei den meisten Rotweinen halte ich einen Ausbau im neuen Barrique für wenig angebracht, denn die Noten, die der Wein aus dem neuen Eichenfass zieht, überdecken den typischen, wundervoll terroirbetonten Charakter dieser Rotweine nahezu völlig. Üblich war schon seit früher die Weinbereitung und der Ausbau in großen Holzfässern. Auch werden häufiger gebrauchte Barriques verwendet. Da aber der erste Wein, der im Barrique lagert, diesem den Großteil der im Eichenholz befindlichen Geschmackssubstanzen entzieht, ist die Holznote von in gebrauchten Barriques ausgebauten Weinen wesentlich dezenter.

29. Januar , 2009

Sforzato, Rotwein, Italien

Filed under: Blinddegustation,Italien,Rotwein,Sforzato — amigs.ch @ 9:24 am
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Der Sforzato wird ähnlich dem Amarone im Valpolicella nach einem uralten Verfahren produziert, das noch aus römischer Zeit stammt und in vielen Regionen Italiens noch heute angewandt wird. Dabei werden die Trauben nach der Ernte zunächst in den hier Fruttai genannten Räumen auf Hürden, Holzgittern oder in kleinen Holzkisten ausgebreitet und ca. 110 Tage getrocknet, bis sie nur noch 30 bis 40 Prozent ihres ursprünglichen Gewichts aufweisen. Nach den regionalen Produktionsbestimmungen darf die Ausbeute des Mostes 50 Prozent der frischen Traubenmenge nicht überschreiten. Das entspricht einem maximalen Ertrag von ca. 40 hl/ha. Während der Wintermonate (Oktober bis Januar) sorgt das trockene und luftige Klima für den gewünschten Effekt. Dabei entwickeln sie zum einen eine hohe Zuckerkonzentration aber auch eine Konzentration aller anderen Inhaltsstoffe. Von diesem „Zwang“ (ital. forzatura) zur Konzentration leitet sich auch der Name des Weins ab. In den ersten beiden Monaten des auf die Ernte folgenden Jahres werden sie dann gepresst und der Saft vergoren. Der Wein muss mindestens 20 Monate – gerechnet ab dem auf die Lese folgenden 1. April – reifen, davon mindestens zwölf in Holzfässern. Er liegt bei 14 oder mehr % Vol. Alkohol, ist von dunkler granatroter Farbe und hat einen intensiven, würzigen Duft.

Fazit: Sehr schöne Degustation, mit allsamt guten bis sehr guten Weinen. Die von uns degustierten „Sforzatos“ sind mehr als nur eine preiwerte“ Amarone“ Alternative!

Platz & Bild-nummer: Wein: Notitz:
Preis: Sfr
Bewertung
20er
Bezugsquelle:
1 Sforzato DOCG Barba Grischa 2003 Romedi
22.90
17.50
Romedi ( Madulain )
2 Valtellina DOCG Sforzato San Domenico Fratelli Triacca
75cl, 2003
28.50
17.00
Coop
3 Valtellina DOCG Vin da Cà Sfurzat 2003 Plozza
30.00
16.90
Landolt
4 Sforzato di Valtellina DOCG, 2003 Millesassi Pietro Triacca
32.00
16.80
Brancaia
5 Sfortato Grands Vins Globus, P. Plozza
27.80
16.60
Globus
6 Sfursat DOCG 2004 Nino Negri
42.00
16.00
Vipaso

Dolcetto D’Alba, Rotwein, Italien

Filed under: Blinddegustation,Dolcetto,Italien,Rotwein — amigs.ch @ 9:21 am
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Dolcetto d’Alba ist ein italienischer Rotwein aus der Provinz Cuneo, Piemont. Das Gebiet um die Gemeinde Alba erhielt am 16. Juli 1974 den Status einer Denominazione di origine controllata (kurz DOC). Insgesamt 2598 Winzer bearbeiten die 1906 Hektar zugelassenen Reblandes. Der Dolcetto d’Albal wird zu 100% aus der Rebsorte Dolcetto hergestellt. Vor dem Verkauf muss der Wein mindestens 6 Monate beim Winzer reifen. Beim Käufer kann der Wein mindestens 2 – 5 Jahre gelagert werden. * Farbe: leuchtendes rubinrot mit violetten Reflexen.

– Duft: intensiv und weinig, sehr fein
– Alkoholgehalt: 11,5 – 13,5° (ab einem Alkoholgehalt von 12,5 ° darf der Wein die Qualitätsbezeichnung Superiore tragen)
– Gesamtsäure: 5 – 7 Promille
– Trinktemperatur: 16 – 18°C

Passt zu Grilladen und eher deftigen Essen.

Platz & Bild-nummer: Wein: Notitz:
Preis: Sfr
Bewertung
20er
Bezugsquelle:
1 Dolcetto D’Alba DOC ’s. Rosalia‘ Mauro Sebaste 2007 DOC
14.50
15.50
Vergani
2 Dolcetto D’Alba DOC Elio Altare 2007 DOC
21.50
15.00
Vergani
3 Dolcetto D’Alba DOC Bartolo Mascarello 2007
27.50
15.00
Brancaja
4 Dolcetto D’Alaba DOC „Sant‘ Anna“ Ferdinando Principiano 2006
18.50
14.50
Weinkönig
5 Dolcetto D’Alba DOC Luciano Sandrone 2007
23.00
14.50
Brancaia
6 Dolcetto D’Alba DOC Piazzo 2006
9.90
13.50
Coop

7. Januar , 2009

Einladung zur Sforzato, Rotwein, Italien – Blinddegustation

Filed under: Blinddegustation,Event,Italien,Rotwein,Sforzato — amigs.ch @ 12:03 pm
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Hallo Freunde von Weinheiten

Wir starten das 2009 mit einer Sforzato Blinddegustation am Do. 15. Januar, 20 Uhr Keller Stüssihofstatt 11, 8001 Zürich. Bitte meldet euch bis 11.1.2009 per Email auf info@weinheiten.ch an. Wir freuen uns.

Gruss Pascal und Beat

INFO: Umkosten Jahresbeitrag SFr. 150.- / Einzeldegustation SFr. 40.-

Sforzato, Rotwein, Italien

Im lokalen Dialekt auch Sfursàt genannt. DOCG-Rotwein aus dem Valtelina-Tal in der Provinz Sondrio in der Lombardei. Er wird im wesentlichen aus der Sorte Nebbiolo, hier Chiavennasca genannt, gewonnen, wobei er mindestens zu 90 Prozent aus Nebbiolo bestehen muss. Es ist aber erlaubt andere in der Provinz Sondrio empfohlene rote Sorten bis max. zehn Prozent zu verschneiden. Obwohl dieser traditionelle Wein erst seit den 70er, 80er Jahren des 20. Jahrhunderts offiziell im Handel ist, lässt sich seine Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Im 18. Jahrhundert wurden Sforzato-Weine von Ärzten als Medizin und Stärkungsmittel verabreicht. Sforzato wird nur in den besten Jahrgängen aus ausgewählten gesunden Trauben hergestellt, die kurz vor der eigentlichen Lese geerntet werden, damit die Haut noch dick und fest genug ist, um den sich anschliessenden langen Trocknungsprozess unverletzt und damit ohne Gefahr von schädlicher Schimmelbildung überstehen zu können .Dabei werden vor allem Trauben von kleinen, verrieselten Dolden selektioniert. Der Höchstertrag darf bei der Ernte 8 t/ha nicht übersteigen.

Der Sforzato wird ähnlich dem Amarone im Valpolicella nach einem uralten Verfahren produziert, das noch aus römischer Zeit stammt und in vielen Regionen Italiens noch heute angewandt wird. Dabei werden die Trauben nach der Ernte zunächst in den hier Fruttai genannten Räumen auf Hürden, Holzgittern oder in kleinen Holzkisten ausgebreitet und ca. 110 Tage getrocknet, bis sie nur noch 30 bis 40 Prozent ihres ursprünglichen Gewichts aufweisen. Nach den regionalen Produktionsbestimmungen darf die Ausbeute des Mostes 50 Prozent der frischen Traubenmenge nicht überschreiten. Das entspricht einem maximalen Ertrag von ca. 40 hl/ha. Während der Wintermonate (Oktober bis Januar) sorgt das trockene und luftige Klima für den gewünschten Effekt. Dabei entwickeln sie zum einen eine hohe Zuckerkonzentration aber auch eine Konzentration aller anderen Inhaltsstoffe. Von diesem „Zwang“ (ital. forzatura) zur Konzentration leitet sich auch der Name des Weins ab. In den ersten beiden Monaten des auf die Ernte folgenden Jahres werden sie dann gepresst und der Saft vergoren. Der Wein muss mindestens 20 Monate – gerechnet ab dem auf die Lese folgenden 1. April – reifen, davon mindestens zwölf in Holzfässern. Er liegt bei 14 oder mehr % Vol. Alkohol, ist von dunkler granatroter Farbe und hat einen intensiven, würzigen Duft.

18. Dezember , 2008

Zinfandel, Rotwein, USA – Blinddegustation

Filed under: Blinddegustation,Rotwein,usa,wein,Zinfandel — amigs.ch @ 7:03 pm
Zinfandel, Rotwein, USA

Platz & Bild-nummer: Wein: Notitz:
Preis: Sfr
Bewertung
20er
Bezugsquelle:
1 Zinfandel Old Vines Wild Oak 2005 Sonoma County
St.Francis Winery & Vineyards
42.00

16

Mövenpick
2 2005 Zinfandel Artezin California
The Hess Collection Winer
22.00
14
Mövenpick
3 Zinfandel Napa Valley Ravenswood 2005 75cl
27.00
14
Coop
4 Zinfandel Old Vine Beringer Founders‘ Estate 2005 75cl
15.90
13.5
Coop
5 Zinfandel California Private Selection R. Mondavi 2005 75cl
17.90
13.5
Coop
6 2005 Zinfandel Lodi Old Vines
Ravenswood Winery
22.00
13.5
Mövenpick

3. Dezember , 2008

Blinddegustation 11.12.08 – Dolcetto, Rotwein, Italien

Dolcetto ist eine rote Rebsorte, die in Italien angebaut wird. Sie heißt übersetzt „der kleine Süße“ und wird auch als Douce noir bezeichnet. Dolcetto-Trauben liefern einen intensiv rubinroten Wein mit leichter Tendenz zu Granat-Tönen in der Alterung. Trocken und weich ausbalanciert besticht er mit einer angenehmen, leicht bitteren Mandelnote. Optimal zu genießen sind die Weine meist ab einem Jahr der Alterung.

Einige Experten vermuten den Ursprung der Traube in Frankreich, wahrscheinlicher ist jedoch ihr Ursprung im Monferrato um das Jahr 1000. Die systematische Kultivierung darf im Mittelalter angenommen werden. So findet der Dolcetto erste Erwähnung durch Graf Nuvolone Ende des 18. Jahrhunderts, dort noch „Dosset“ genannt. Vom Monferrato fand die Sorte schnell Verbreitung nach Westen, so u.a. nach Ligurien (wo die Sorte oft Ormeasco genannt wird) und in die Gegenden um Mailand und Piacenza.

Hatten Experten noch bis 1924 vier Typen des Dolcetto ausgewiesen, so wurde in den folgenden Jahrzehnten deutlich, dass sieben Sorten unterschieden werden können. Darunter der Dolcetto di Ovada, seit 1972 als Denominazione di Origine Controllata ausgewiesen. Der Dolcetto di Ovada wird vornehmlich in der Region entlang des Flusses Orba im südlichen Teil der Provinz Alessandria angebaut. In der Vergangenheit wurde dies als äußerste östliche Grenze für die Kultivierung der Dolcetto-Traube angesehen. Ovada ist das Zentrum dieser hügeligen Gegend mit ihren 22 Kommunen.

Die Liste der 7 DOC– bzw. DOCG-Regionen lautet:

Synonyme: Acqui, Barbirono, Beina, Bignona, Bignonina, Charbonneau, Charbono, Chasselas Noir, Corbeau, Dolcetto a raspo rosso, Dolchetto, Dolsin oder Dolsin Raro, Dosset, Douce Noire, Mauvais Noir, Nebbiolone, Nera Dolce, Orincasca, Ormeasca, Ormeasco, Plant de Savoie, Plant de Turin, Premasto, Primaticcio, Primativo, Primitivo Nero, Promotico, Ravanellino, Refork, Refork Debeli, Refork Male, Refosk Debeli, Rotstieliger Dolcedo, Savoyard, Turin, Turino, Uva d´Acquia, Uva del Monferrato, Uva di Ovada, Uva di Roccagrimald

Quelle: Wikipedia

Anmerkung: Die Beaujolais Primeur / nouveau 2008, Rotwein, Frankreich Blinddegustation haben wir ins 2009 verschoben

2. Dezember , 2008

Beaujolais Primeur / nouveau 2008, Rotwein, Frankreich

Beaujolais Primeur

Der Beaujolais Primeur (auch Beaujolais nouveau) war der erste Wein, der schon im Jahr seiner Herstellung verkauft werden durfte. Traditionell geschieht dies am dritten Donnerstag im November.

Am 13. November 1951 erstritten sich die Winzer des Beaujolais eine Ausnahmegenehmigung vom französischen Weinrecht. Sie erlaubte es ihnen, ihren neuen Wein schon ab dem dritten Novemberdonnerstag in den Handel zu bringen.

Diese Form der Vermarktung spielte eine entscheidende Rolle in der weltweiten Bekanntmachung des Beaujolais als Weinanbaugebiet und wurde durch den Winzer Georges Duboeuf Anfang der 50er Jahre (1953) eingeführt. Sie hat allerdings auch zu dem Ruf der Region beigetragen, eher Weine niedrigerer Qualität zu produzieren. Im Jahr 2002 war der Anteil der Primeurweine auf über 50 % der Gesamtproduktion gestiegen.

Da die klassische Kohlensäure-Maischung, die unter dem Kapitel Rotwein weiter oben beschrieben ist, zu langsam ist, wird der Wein mittels Kunstgriffen sehr schnell bereitet. Ein solcher Wein kann aufgrund seines überwältigenden Dufts und seiner Fruchtigkeit kurzzeitig Freude bereiten, stellt aber bei weitem nicht das Beste dar, was das Weinbaugebiet Beaujolais zu bieten hat.

Ein Primeur ist aber nicht gleichbedeutend mit dem Beaujolais. Auch in anderen Teilen Frankreichs dürfen Primeur-Weine produziert werden. Auf dem Höhepunkt der Primeur-Welle wurde auch junges Gemüse ähnlich vermarktet.

Kuriosum

Ursprünglich war das Trinken des allzu jungen Primeurs nur ein Zeitvertreib englischer Dandys, die mit dem Privatflugzeug ins Burgund flogen, um für sich und ihre Dandyfreunde den allerersten neuen Wein aus Frankreich zu beschaffen. Aus diesem gesellschaftlichen Upper-Class-Gaudium entwickelte sich im Lauf der Zeit ein Massenkult um den allerneuesten Wein der Saison. Einige Weinfreunde sind der Meinung, dass es auch den besseren Primeurs gut tut, ein paar Monate, wenn nicht ein Jahr, zu warten. Hier scheiden sich allerdings die Meinungen. Da der Primeur in einem beschleunigten Prozess vergoren wird, entwickelt auch ein guter Primeur, der schlecht gelagert ist, schon nach wenigen Wochen essigartige Aromen

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Beaujolais

Wir haben die Bildegustation ins 2009 verschoben, leider haben wir die Weine nicht in genügend Anzahl auftreiben könnnen

3. November , 2008

Zinfandel, Rotwein, USA. Blindegustation vom 13.11.2008

Zinfandel = vorläufig noch Synonyme für Primitivo.

Eine eigenartige Sorte und eine wohlgeeignete dazu, um in Kalifornien einen Rotwein von Charakter zu erzeugen, der zumeist sehr langlebig ist.

Die Rebsorte ist die häufigste Rotwein-Rebe in den USA. In Kalifornien belegt sie mit 20.000 Hektar über 10% der Rebfläche. Hauptanbaugebiete sind Amador (Sierra Foothills), Dry Creek Valley, Alexander Valley, Paso Robles, Sonoma Valley (hier vorwiegend durch Joel Peterson, Ravenswood, mehr…), Lodi und Napa Valley. Zumeist wird die Zinfandel mit etwas Petit Sirah und in seltenen Fällen Carignan (z.B. Ridge Geyserville) verschnitten. Sie wird auch in den US-Staaten New Mexico, Texas und Oregon sowie in Australien und Südafrika kultiviert.

Sie hat überhaupt nichts mit der typisch österreichischen Sorte Zierfandler zu tun. Die Rebsorte Zinfandel gehört zur Gattung der Vitis vinifera.

Anfangs 1820 führte der Rebschul-Besitzer George Gibbs, Long Island, aus Österreich die Zinfandel-Rebe in die USA ein. Ab dem Jahre 1835 kannte man sie unter dem Namen Zinfindal im Nordosten der USA als Tafeltraube. Im Jahre 1859 gelangte sie nach Kalifornien und wurde zum Alltagsgetränk der Gold-Digger. Um 1870 einigte man sich endlich auf den Namen Zinfandel. Um 1885 reklamierte Arpad Haraszthy, dass sein Vater Agoston die Rebe um 1860 eingeführt hätte.

Die endgültige Lösung der Herkunft ist erst im Jahre 2002 gelungen. Im Jahre 1999 stellte Professor Carole Meredith von der University of California in Zusammenarbeit mit kroatischen Spezialisten durch DNS-Analysen fest, dass Zinfandel und die Sorte Primitivo (di Gioia) aus Apulien / Italien zwar nicht identisch, aber zwei Klone der gleichen Art sind. Der kroatische Rebenspezialist Ivan Pejic informierte Ende 2001, dass die in Kroatien heimische autochthone, rote Rebsorte  Crljenak (auch Okatac) mit Zinfandel identisch sein könnte. Das wurde bestätigt. Die Crljenak wiederum ist ein Elternteil der Sorte Plavac Mali. Aus ihr werden zum Beispiel die hochwertigen Rotweine Dingac, Faros, Plavac, Peljesac und Postup gewonnen.


Die Zinfandel entwickelt ungleich grosse und damit auch ungleich reifende Beeren mit hohem Zuckergehalt im vollreifen Zustand. Daraus ergeben sich sehr volle, alkoholstarke und dunkelfarbene Weine. Insbesondere im (sehr heissen) San Joaquin Valley werden die Trauben ohne Schale vergoren und weisen deutliche Restsüsse auf. Diese Weine werden als White Zinfandel angeboten, obgleich sie eine blassrosa Farbe aufweisen. Dieser White Zinfandel ist als gekühlt getrunkener Sommerwein in den USA sehr beliebt. Charakteristisch für Duft und Geschmack guter Zinfandel-Weine sind Gewürznoten (Nelken, Zimt, schwarzer Pfeffer, Minze) und beerig-süße Frucht-Aromen (Himbeeren, Brombeeren, Schwarz- kirschen).

Blush:


Ursprünglich wurde diese Bezeichnung (wörtlich „Erröten“) in Amerika/Kalifornien für einen aus roten Rebsorten gekelterten Weisswein (frz. Blanc de noirs) verwendet – zum Beispiel für den White Zinfandel oder White Grenache. Diese Weine werden zumeist lieblich ausgebaut und besitzen einen spritzigen Kohlesäureanteil.

Die Geschichte des Zinfandel

Quelle: Zinfandel Advocates & Producers

1822-1829
Der Rebschulenbetreiber George Gibbs aus Long Island importiert aus Wien verschiedene Rebsorten, unter anderem Zinfandel.
1832
Der Rebschulenbetreiber Samuel Perkins aus Boston offeriert eine Rebe namens ´Zinfindal´.
1835-1845
1846
1850er
1852-1857
1859
1859-1863
1865-1870
1870-1878
1878-1889
1883-1885
1890-1900
1900-1912
1919-1933
1933-1960
1960-1975
1967
1972
1976
1978-1985
1983
1985-1998
1989
1990-1998
1991
1991-1992
1994
1995
1995
1998
1999
2000
2002
Die `Zinfindal´ wird eine populäre Tafeltraube im Nordosten der Vereinigten Staaten, wo sie in Gewächshäusern angebaut wird.
Der Weinbau-Experte J.F. Allen aus Neu-England beschreibt die Zinfandel in seinem Buch, welches Amerika´s erstes Lehrbuch für Weinbau war.
Nach dem Goldrausch in Kalifornien wurde die Zinfandel in großem Stil angebaut, da sie kräftig wuchs als kopfbeschnittene Rebe.
Frederick Macondray aus Massachusetts brachte zusammen mit kalifornischen Rebschulenbetreibern die Zinfandel nach Kalifornien.
Die Zinfandel wird in Sonoma und Napa eingeführt von J.W. Osborne und William Boggs.
Im Sonoma Valley, Santa Clara Valley und in den Sierra Foothills stellt man fest, daß die Zinfandel eine excellente Rebsorte für rote Tafelweine ist.
Irgendwie einigte man sich darauf, den Namen Zinfindal zu ändern in Zinfandel.
Zinfandel wird sehr populär in Nord-Kalifornien.
Die Zinfandel ist die meistangebaute Rebsorte während Kaliforniens erstem Weinbau-Boom.
Arpad Haraszthy´s Anspruch darauf, daß sein Vater Agoston die Zinfandel nach Kalifornien brachte wird von den meisten nach hitzigen Debatten akzeptiert. Dieser Anspruch hielt sich bis in die 1970er, als erste gründliche Forschungen zu diesem Thema angestellt wurden.
Der größte Teil der nordkalifornischen Weinfelder wird durch die Phylloxera ( die Reblaus) zerstört, obgleich einige Zinfandel-Rebstöcke überleben, da sie auf resistente Wurzelstöcke gepfropft wurden.
Kaliforniens Weinfelder werden neu bestockt. Die Zinfandel ist die führende Rebsorte bei der Produktion von rotem Tafelwein. Einige Weingüter produzieren einen Zinfandel-Sortenwein.
Während der Prohibition ist Wein als Getränk illegal. Die Zinfandel ist sehr populär unter den Heim-Winzern; sie ist unter den Top 5 der Rebsorten.
Die Zinfandel bleibt weiterhin eine wichtige Rebsorte in der Produktion von rotem Tafelwein. Einige Weingüter erarbeiten sich einen guten Ruf durch hervorragende Zinfandel-Rebsortenweine.
Eine kräftige, gut strukturierte Art von Zinfandel wird populär.
Während eines Aufenthaltes in Bari in Süd-Italien probiert Prof. Austin Goheen von der UC Davis einen Wein und bittet darum die Rebstöcke sehen zu dürfen, die diesen Wein hervorgebracht haben. Er identifiziert sie (fälschlicherweise) als Zinfandel. Vor Ort in Apulien heißt sie Primitivo di Gioia.
Bob Trinchero vom Weingut Sutter Home im Napa Valley saugte freilaufenden Saft von Zinfandel-Trauben aus Amador County ab, und vinifizierte diesen als `weißen´ Wein (ohne Schale). Dies war die Geburtsstunde des `white Zinfandel´.
Zinfandel-bezogene Forschungen, bekanntgegeben durch die amerikanische Gesellschaft für Önologie und Weinbau, ergeben folgendes:
Wade Wolfe zeigt auf, daß die Primitivo wahrscheinlich identisch ist mit der Zinfandel.
Charles Sullivan zeigt den Weg der Zinfandel von Neu-England nach Kalifornien nach.
Der `Blockbuster´-Typ wird unpopulär und viele Weingüter wenden bei der Produktion von Zinfandel-Weinen Methoden an, die bei `feinen Weinen´ üblich sind. Des weiteren wird der `white Zinfandel´ sehr populär: Sutter Home´s Produktion stieg z.B. von 225 Kisten im Jahre 1972 auf 25000 im Jahre 1981. (Im Jahr 1998 waren es sogar 5 Millionen Kisten!)
Leon Adams könnte der erste gewesen sein, der darauf hinwies, daß die Rebsorte Plavac Mali aus Kroatien identisch sein könnte mit der Zinfandel.
Sortenreine Zinfandel-Weine erleben neuerlich eine hohe Beliebtheit und es gibt eine Vielzahl von Weinen aller Preislagen.
Prof. James Wolpert von der UC Davis, der UC-Weinbauer Emeritus Amand Kasimatis, der Napa County Landwirtschaftsberater Ed Weber und die Sonoma County Landwirtschaftsberaterin Rhonda Smith suchen nach Zinfandel- Weinfeldern, die vor 1930 angepflanzt wurden.
Die Zinfandel-Anbaufläche in Kalifornien stieg von ca. 13600 Hektar auf ca. 20000 Hektar. Dieses macht sie neuerlich zur roten Rebsorte Nummer 1.
`Angels´ visits´ von David Darlington ist das erste Buch über die Zinfandel.
Die nicht-kommerzielle Oranisation Zinfandel Associates and Producers wird gegründet, um das Wissen über Amerika´s `Weinerbschaft´, die Zinfandel mit ihrem einzigartigem Platz in Amerikas Kultur und Geschichte zu vergrössern.
Mit Methoden der DNA-Analyse stellt Prof. Carole Meredith von der UC Davis fest, daß Zinfandel und Primitivo di Gioia ein und dieselbe Rebsorte sind. Im Jahre 2002 stellt sich heraus, daß sie nur sehr ähnlich, aber nicht identisch sind.
James Wolpert beginnt die von ihm gesammelten Rebstöcke auf dem `Zinfandel Heritage Vineyard´ auf dem Experimentalfeld der UC Davis in Oakville; Napa Valley.
Eine wirklich weiße (Albino) Zinfandel wird im San Joaquin County gefunden.
Prof. Meredith findet heraus, daß die Zinfandel und die Plavac Mali nicht identisch sind, aber eng miteinander verwandt.
Die Zinfandel wird in Kalifornien, Arizona, New Mexico, Oregon und Texas angebaut. In den letzten Jahren ist sie auch in Südafrika und Australien angebaut worden.
Laut Aussage von Prof. Carole Meredith deuten die Untersuchungen darauf hin, daß die Zinfandel ihre Wurzeln in Kroatien hat. Sie stammt nicht ursprünglich aus Italien.
Prof. Carole Meredith und ihre kroatischen Kollegen Ivan Pejic und Edi Maletic gelingt der Nachweis, daß die Zinfandel genetisch identisch ist mit der Sorte Crljenak. Die Zinfandel stammt also aus Kroatien. Womöglich ist ihre Urheimat aber auch Albanien oder Griechenland. Die Sorte Plavac Mali ist eine Kreuzung aus Crljenak (alias Zinfandel) und Dobricic.

Synonyme sind: PRIMATICCIO; MORELLONE;UVA DI CORATO; UVA DELLA PERGOLA; ZINFANDEL; PRIMATIVO; PRIMITIVO DI GIOIA

Quelle: http://www.ernestopauli.ch/wein/Wein-Lexikon/ZinfandelRebsorte.htm

11. Juli , 2008

Pinot Noir Barrique Ostschweiz, Blinddegustation, Rotwein 10.Juli 2008

Platz & Bild-nummer: Wein: Notitz:
Preis: Sfr
Bewertung
20er
Bezugsquelle:
1 Truttiker Barrique 2004
20.00

17.5

www.zahner.biz
2 ZWAA Pinot Noir Barrique 2006
32.00
17
www.baumannweingut.ch
3 Schipf Pinot Noir Barrique Auslese 2004
22.00
16.5
www.schipf.ch
4 Fromm Pinot Noir Barrique 2006
32.00
16
www.fromm-weine.ch
5 Rütihof Pinot noir Barrique 2005
21.50
15.5
www.weingut-ruetihof.ch
6 Pankraz Pinot Noir Barrique 2006
21.80
15.5
www.mövenpick-wein.ch
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